Wie würden Sie reagieren, wenn Sie durch eine Innenstadt laufen und plötzlich auf eine Gedenktafel für einen Massenmörder stoßen? Nicht für jemanden, der einen Menschen umgebracht hat, fünf oder zehn. Sondern Millionen. Ein Diktator, der Willkür, Angst und Terror verbreitet hat. Genau das können Sie in Wien erleben – seit Jahrzehnten. Seit Jahrzehnten hängt in der Donau-Metropole eine Gedenktafel für Josef Stalin. Abhilfe? Fehlanzeige. Der Antrag, sie endlich zu entfernen? Gab es. Aber er wurde jetzt abgelehnt. Im Dezember 2024!
Es handelt sich nicht etwa um ein Relikt im Museum, es gibt auch keinen Hinweis mit einer Mahnung – nein, es ist eine unkritische, fast schon ehrende Tafel, mitten in der Stadt. „Bedeutende Werke“ werden da dem brutalen und paranoiden Diktator bescheinigt. Bedeutend für was? Fürs Morden?
Der Widerstand gegen das Abhängen der Tafel kam – Sie werden es ahnen – ausgerechnet von den Sozialdemokraten, die sich in Österreich SPÖ nennen, den Grünen und der Kommunistischen Partei Österreich. Doch die FPÖ gibt nicht auf: Am kommenden Dienstag will sie im Wiener Gemeinderat noch einmal versuchen, den Antrag auf Entfernung der Gedenktafel einzubringen. Maximilian Krauss, der FPÖ-Fraktionschef, sagt: „Es ist untragbar, dass Wien als Stadt der Menschenrechte weiterhin eine Gedenktafel für Stalin duldet.“ Ein Versuch, den moralischen Kompass wieder in die richtige Richtung zu drehen – gegen den erbitterten Widerstand jener, die „Nie wieder!“ sonst wie eine Monstranz vor sich hertragen.
Für mich, der als Student noch kurz die Sowjetunion erlebte und das System bzw. dessen verheerenden Folgen dann fast 16 Jahre mit eigenen Augen sah und am eigenen Leib erlebte, ist die Stalin-Gedenktafel und das Verhalten der linken Parteien in Wien schlicht unerträglich.
Stalin: Der Massenmörder, der nicht stigmatisiert wird
Josef Stalin ist für mich einer der schlimmsten Verbrecher der Menschheitsgeschichte. Ein Mann, unter dem Millionen starben, ganze Volksgruppen wie Vieh unter bestialischen Bedingungen deportiert wurden und die Menschen in täglicher und sogar nächtlicher Angst lebten. Die Gulags, die Schauprozesse, der völlig willkürliche Terror – all das ist unbestreitbar. Und doch gibt es immer noch Sympathien für ihn. Warum?
SPÖ-Chef Andreas Babler zum Beispiel, der sich selbst als Marxist bezeichnete, wirkte einst an einem Buch mit, das Stalin regelrecht feierte. Heimlich ließ er seinen Namen aus den Wikipedia-Einträgen löschen, doch der Geist bleibt. Auch Sarah Wagenknecht, die Ikone vieler Protestwähler, äußerte in jungen Jahren Sympathien für Stalin und relativierte seine Verbrechen. Eine „Fehlentwicklung“ nannte sie es einmal lapidar. Worte, die ich angesichts der unvorstellbaren Taten einfach nicht fassen kann. Stellen Sie sich mal vor, jemand hätte Vergleichbares über Hitler gesagt?
Das seltsame Schweigen zum Linksextremismus
Während wir – zu Recht! – jede Form des Rechtsextremismus bekämpfen, hält sich der Linksextremismus wie ein unsichtbares Gespenst. Kommunistische Splitterparteien hängen im Wahlkampf Hammer-und-Sichel-Symbole und Lenin-Porträts auf die Straßen. Was wäre wohl los, wenn jemand ein Plakat mit einem Hakenkreuz aufhängen würde? Das Entsetzen wäre – zu Recht – groß. Aber Hammer und Sichel? Da zucken viele nur mit den Schultern.
Dabei tragen diese Symbole genauso eine unerträgliche Blutspur wie die braunen Fahnen der Nazis. Millionen Menschen, auch Kinder, wurden im Namen des Kommunismus ermordet, gefoltert, verfolgt. Und doch bleibt er für viele ein „Ideal“, das „nur falsch umgesetzt wurde“. Genau das dachte ich auch einmal – als junger Idealist, als Jungsozialist. Bis ich in der Sowjetunion studierte und mit eigenen Augen sah, was diese „Ideale“ in der Realität bedeuten: Armut, Unfreiheit, Willkür. Ein System, das den Menschen bricht.
Die alte Gesinnung der heutigen Politiker
Vielleicht liegt es daran, dass viele von denen, die heute Regierungsverantwortung tragen, in ihrer Jugend insgeheim von der DDR und vom Sozialismus schwärmten. Ich habe es selbst erlebt in den 90ern, hinter verschlossenen Türen. Westdeutsche Jungsozialisten, die mitten im Wohlstand von „der besseren Gesellschaft“ träumten und die DDR beschönigten. Bundeskanzler Olaf Scholz war damals für seine Nähe zu Ost-Berlin bekannt. Ex-Kanzler Gerhard Schröder wollte sogar die zentrale Erfassungsstelle für Stasi-Unrecht in Salzgitter auflösen – ein Symbol für Ignoranz gegenüber dem Leid der Opfer.
Und jetzt? Jahrzehnte später kämpfen wir immer noch darum, den Kommunismus als das zu brandmarken, was er war und ist: Eine menschenverachtende, totalitäre Ideologie, die genauso verurteilt werden muss wie der Nationalsozialismus. Dabei zeigt sich ein perfider Mechanismus: Fast alle großen Verbrechen der Geschichte basierten auf dem Irrglauben, etwas Gutes zu tun. Auch die Nationalsozialisten, deren Name die sozialistische Komponente bereits offen trägt, wollten subjektiv „das Richtige“. Sie waren überzeugt, die Welt nach ihren Vorstellungen „heilen“ zu müssen – mit Gewalt, Zwang und Terror. Mit welchen unvorstellbaren Gräuel und Verbrechen das endete, ist bekannt.
Ob Stalinismus, Maoismus oder Nationalsozialismus: Die größte Gefahr lauert dort, wo Menschen glauben, sie seien im Besitz der „Wahrheit“, moralisch überlegen, und müssten andere zwangsbeglücken und ihnen das „Glück“ von oben herab aufzwingen. Es beginnt mit hehren Worten, mit angeblich guten Absichten – und endet im schlimmsten Fall mit Millionen von Toten, die nie gefragt wurden, ob sie Teil dieser „besseren Welt“ sein wollten.
Ein leidenschaftlicher Appell
Es wird Zeit, die Augen zu öffnen. Rechtsextremismus ist zu Recht verpönt – aber Linksextremismus darf nicht länger verharmlost werden. Es braucht klare Worte, klare Taten. Ein Gedenkort für Stalin hat in einer Stadt wie Wien nichts zu suchen. Kommunistische Symbole haben auf Plakaten nichts verloren. Und Menschen, die diese Ideologie relativieren, müssen zur Rechenschaft gezogen werden – moralisch, politisch und historisch.
Wir dürfen nicht zulassen, dass Illusionen über den Kommunismus weiterleben. Ich habe in den Ländern der früheren Sowjetunion gelernt, was diese Ideologie in der Praxis anrichtet. Millionen anderer Menschen auch – sie können es nur nicht mehr erzählen.
„Nie wieder“ darf nicht nur auf eine Ideologie beschränkt sein. Es muss für alle totalitären Ideologien gelten. Auch für Stalin, für Mao, und für ihre geistigen Ur-Neffen – die es heute leider wieder an die Schalthebel der Macht in Regierungen und Medien geschafft haben.
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